Exzellente digitale Hochschullehre an der vhb ausgezeichnet

vhb zeichnet Lehrende an zehn Hochschulen für herausragende Kurse und vorbildliche Netzwerkarbeit aus
Die ausgezeichneten Lehrenden mit dem vhb-Präsidium, der vhb-Geschäftsführerin Dr. Ellen Steffi Widera und den vhb-Beauftragten der Trägerhochschulen

In der Wissensvermittlung spitze, bei der Betreuung 1A und gemeinsam einfach unschlagbar: Kursanbieterinnen und -anbieter der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) sind im Bereich CLASSIC vhb durch Jury und Studierende in den Kategorien „Herausragende Mediendidaktik“ und „Herausragende Betreuung“ gekürt worden. CLASSIC vhb-Kurse sind für die Anrechnung auf ein Hochschulstudium konzipiert. Ein Sonderpreis wurde darüber hinaus für die besonders gelungene Umsetzung des vhb-Netzwerkgedankens vergeben, das hochschulübergreifende Teilen von Wissen. Doch konnte im Mai 2020 die Preisvergabe im Rahmen des geplanten Festakts „20 Jahre Virtuelle Hochschule Bayern (vhb)“ aus bekanntem Grund nicht stattfinden.

Nun haben wir die Preisverleihung nachgeholt, am Montag, 5. Juli 2021 als öffentliche Veranstaltung via Zoom. Kurse aus sechs verschiedenen Fachgebieten, wie Astronomie, Innovationsmanagement, Medienethik, von insgesamt zehn Trägerhochschulen wurden ausgezeichnet. Auch im Namen des Staatministeriums für Wissenschaft und Kunst – Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratulierte in einer Videobotschaft – führten die Mitglieder des Präsidiums der vhb, Präsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert, Prof. Dr. Robert Grebner (Präsident der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt) und Prof. Dr. Joachim Hornegger (Präsident der Universität Erlangen-Nürnberg) die Preisverleihung durch.

Die Preisträgerinnen und Preisträger lehren an den folgenden Hochschulen des vhb-Verbundes: Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Technische Hochschule Ingolstadt, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, Hochschule für Philosophie München, Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, Universität Regensburg und Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Im Einzelnen wurden folgende Lehrende und Online-Kurse ausgezeichnet:

Kategorie „Herausragende Mediendidaktik“

In der Kategorie „Herausragende Mediendidaktik“ wurde Prof. Dr. Katrin Winkler von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten mit dem ersten Platz ausgezeichnet für ihre Kurse „Leadership and Communication in Global Business“ und „Selbstmanagement im Studium“. Die Studierenden würdigten vor allem die professionellen interaktiven Videos, die u.a. Diskussionen von Avataren mit Prof. Dr. Winkler beinhalten, und betonten, dass die Thematiken der Kurse ausführlich und leicht verständlich erklärt werden.

Über den zweiten Platz freuen sich Prof. Johanna Haberer, Prof. Dr. Christian Schicha, Prof. Dr. Thomas Zeilinger und ihr Team ( alle Universität Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) und Prof. Dr. Alexander Filipović (Hochschule für Philosophie München), die gemeinsam die Kurse „Medienethik. Themen und Diskurse“ und „Ethik der digitalen Kommunikation“ erstellt haben und durchführen. Die Kurse bieten eine Vielzahl von interaktiven Aufgabentypen und sind mit verschiedenen Tools abwechslungsreich gestaltet. Pionierarbeit leistete das Team mit der Verwendung der freien Software H5P, die mittlerweile mehr als 40 verschiedene Inhaltstypen zur interaktiven Gestaltung im Web bietet.

Auf den dritten Platz gewählt wurden Prof. Dr. Matthias Kadler und sein Team (Universität Würzburg) gemeinsam mit Prof. Dr. Jörn Wilms (Universität Erlangen-Nürnberg). Ihr englischprachiger Online-Kurs „Imaging in Astronomy“ besticht vor allem durch die exzellenten Bilder und Illustrationen sowie durch die webbasierte Anwendung von Jupyter Notebooks, mit der interaktive Programmieraufgaben realisiert wurden.

Kategorie „Herausragende Betreuung“

Für den ersten Platz in der Kategorie „Herausragende Betreuung“ wurde Prof. Dr. Peter Augsdörfer (Technsiche Hochschule Ingolstadt) mit seinem Kurs„Management von Technologien und Innovationen“ von den Studierenden nominiert. Sie begründen die Entscheidung damit, dass sie das Gefühl hätten, der Professor säße ihnen direkt gegenüber, obwohl es sich um eine virtuelle Veranstaltung handelt, dass Professor Augsdörfer stets erreichbar gewesen sei und sich viel Zeit genommen habe, auf alle Fragen einzugehen und Unklarheiten zu beseitigen.

Den zweiten Platz belegen Prof. Dr. med. Stefan Sesselmann (Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden), Prof. Dr. Björn Eskofier, Prof. Dr. Anne Koelewijn (beide Universität Erlangen-Nürnberg) und ihr Team mit ihrem Kurs aus dem Fachgebiet der Medizintechnik „Bewegungsanalyse und biomechanische Grenzgebiete“. Die Lehrenden überzeugten unter anderem, weil sie über verschiedene Kommunikationskanäle sehr gut erreichbar waren, stets schnell und immer mit präzisen Erklärungen auf die Fragen der Studierenden eingingen.

Für ihren Kurs „Einführung in die Medientheorien“ zeichnete die vhb Prof. Dr. Jörn Glasenapp und Dr. Corina Erk von der Universität Bamberg mit dem dritten Platz aus. Die Studierenden schätzen die Möglichkeit, jederzeit über Gruppenforen und Chats mit den Kursleiterinnen Kontakt aufzunehmen und würdigten besonders das individuelle, persönliche Feedback zu den regelmäßig hochzuladenden Transferaufgaben.

Sonderpreis „Gelungene Umsetzung des vhb-Netzwerkgedankens“

Mit einem Sonderpreis für die besonders gelungene Umsetzung des vhb-Netzwerkgedankens wurden die Fachgebiete „Deutsch als Fremdsprache“ der Sprachenzentren an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Regensburg und Würzburg sowie der Technischen Hochschule Nürnberg ausgezeichnet. Seit über 10 Jahren setzen die vhb-Mitwirkenden der Deutsch-Fachgebiete an den vier Hochschulen das Grundprinzip der vhb – den Gedanken des Vernetzens und Teilens von hochschulübergreifender virtueller Lehre – vorbildlich um. Sie unterstützen sich gegenseitig bei der Konzeption und Erstellung von Kursen und berücksichtigen auch spezielle Bedürfnisse der einzelnen Partnerhochschulen. Entstanden sind aus dieser Partnerschaft inzwischen 20 CLASSIC vhb-Kurse. Genutzt werden die DaF-Angebote weit über das Konsortium hinaus von Studierenden von fast allen 32 Trägerhochschulen der vhb. Auch auf der Plattform OPEN vhb finden sich mittlerweile elf Kurse des „DaF-Power-Konsortiums“. 
 

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